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95 Stunden…

…von der Idee zum Kickoff

„Wenn es jetzt nicht schon Montag wäre und am Freitag die Ferien beginnen…“ Es ist der 14. Dezember 2020, mittags. Gedankenspiele beim Kaffee im Lehrerzimmer. „Ja dann, hätte man…“ – Spenden sammeln können, weil die Leute das Geld ja nicht für Böller ausgeben. Hätte, könnte, wäre.

Falsch. Schluss mit dem Konjunktiv. Es bleiben vier Tage. Wir können. Und wir machen. Aber nicht allein. Nicht eine Schule. Nicht das Schulzentrum. Partner müssen ins Boot.

Partner, die eine breite Akzeptanz in diesem Stadtbezirk mit seinen rund 39.000 Einwohnern haben. Und: Einen Schirmherrn braucht’s: den Bezirksbürgermeister. Montagabend. Vier Telefonate reichen. Das Team steht. Und damit das Projekt.

Die Idee verbreitet sich digital

Donnerstag: Videokonferenz. Der Abend vor dem letzten Schultag. Absprachen. Für Freitagmittag ist ein Pressegespräch geplant. Noch gibt es keinen Namen. „DigiMove“. – Gut. Beschlossen. Es gibt kein Logo, kein Key Visual. – Es entsteht in den gut 90 Minuten der Absprachen.

Freitagmittag. Ferienbeginn. Pressegespräch: Information, Botschaft, Aufruf. Abends gehen die ersten Spenden ein. Das Konto ist grad ein paar Stunden alt.

Die Idee verbreitet sich über die Medien, die E-Mail-Verteiler des Schulnetzwerks, der Heimatvereine. Der Schirmherr schreibt die anderen Vereine an. Es ist nicht die Zeit für Flyer und Plakate. Und: Ihre Vertriebsorte, die Geschäfte, sind weitgehend geschlossen.

Eine Neujahrsansprache gab es noch nie

Weihnachten im Lockdown. Absprachen „zwischen den Jahren“. Der Bezirksbürgermeister hält eine Neujahrsansprache – per Video für die sozialen Netzwerke im Stadtbezirk. Das gab es noch nie. Mehrtausendfach klicken es die User am Jahreswechsel.

Neujahr. Noch zwei Wochen geht die Spendenphase. In Telefonaten sagen Geschäftsleute weitere Unterstützung zu. Zu den Kleinspendern kommen Großspender. Fast 5400 Euro kommen zusammen.

Längst steht die Idee der „Mengeder Digital-Wochen“ – digitale Bildung und Bewegung für Kinder und Jugendliche. Später, wenn es Corona erlaubt. Es soll Herbst 2021 werden – nach der „dritten Welle“ und Bundesnotbremse und wieder ansteigenden Infektionszahlen.

Neujahrsgruß von Bezirksbürgermeister und Schirmherr Axel Kunstmann